Tipps gegen Hitze

Hitze

In den Sommermonaten klagen wir alle oft über die Hitze. Egal ob in der Wohnung, auf der Arbeit oder draußen in der Freizeit – wir zeigen dir, wie du dich bestens vor der Hitze schützen kannst.

Die Sommerhitze ist da! Einerseits freuen wir uns über Sonne und sommerliche Temperaturen, andererseits klettert das Thermometer mittlerweile auch gerne mal etwas zu hoch. Hitzewellen machen immer mehr Menschen zu schaffen. Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke können nämlich auch gesundheitsgefährdend sein.

Für viele gesunde Menschen ist anhaltende Wärme ein kleiner Traum. Aber Personen aus Risikogruppen macht eine anhaltende Hitzewelle schnell zu schaffen. Selbst wenn du eigentlich fit bist, solltest du ein paar Dinge beachten – damit das auch so bleibt und du den Sommer genießen kannst.

Bleibe immer gut hydriert!

Ein durchweg hoher Wasserhaushalt ist vor allem bei Hitze sehr wichtig.

Trinke mindestens 2 Liter pro Tag – an besonders heißen Tagen auch mehr. Am besten eignen sich Mineralwasser, Leitungswasser, Früchtetee oder Saftschorle. Achte vor allem darauf, dass die Getränke nicht eiskalt sind, sonst muss dein Körper viel Energie aufwenden, um den Mageninhalt wieder auf Körpertemperatur zu bringen. Das heißt: du schwitzt noch mehr! Greife also lieber auf lauwarme Getränke zurück. Für einen Frischekick auch ohne Eiswürfel kannst du Zitronen oder Ingwer dem Wasser hinzufügen.

Besonders Kinder und ältere Menschen müssen immer wieder dazu angehalten werden zu trinken, am besten jede Stunde ein kleines Glas Wasser.

Auch nachts und wenn du unterwegs bist, solltest du immer ein Getränk in Reichweite haben.

Alkohol, Koffein und sehr süße Getränke solltest du meiden. Vor allem Alkohol und Koffein wirken entwässernd. Alkohol weitet zudem noch die Blutgefäße. Dadurch sinkt der Blutdruck und es können Schwindel und Übelkeit auftreten. Das gleiche gilt für schwarzen Tee, Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke.

Um den Mineralstoffhaushalt wieder aufzufüllen, bieten sich außerdem (kalte) Brühen an.

Tipp: Um das Trinken nicht zu vergessen kannst du dir kleine Erinnerungszettel schreiben und sie in der Wohnung oder am Arbeitsplatz verteilen. Außerdem solltest du dir Getränke vorbereiten und an verschiedenen Stellen platzieren.

Leichtes Essen hilft dem Körper

Schwer verdauliches, fettiges oder scharfes Essen ist bei Hitze nicht die beste Wahl. Du solltest lieber mehrere leichte Mahlzeiten, über den Tag verteilt, zu dir nehmen: Ideal geeignet sind hier Lebensmittel mit einem hohen Wassergehalt. Joghurt, Gurken, Tomaten, Zucchini oder Wassermelone ergänzen die Flüssigkeitszufuhr und kühlen zusätzlich. Auch magere Geflügelgerichte oder mineralstoffreiche Mahlzeiten wie Salate sind eine gute Wahl für heiße Tage.

Bei über 30 Grad solltest du besser die Hände vom Grill lassen, denn zu viel tierisches Eiweiß regt die Wärmeproduktion im Körper an. Wenn du trotzdem nicht auf das Grillen verzichten möchtest, solltest du mageres Hühnerfleisch, Fisch oder fettarmen Grillkäse servieren. Auch Gemüse schmeckt fantastisch vom Grill.

Der richtige Sonnenschutz

Der richtige Sonnenschutz ist besonders wichtig. Zu diesem Thema haben wir bereits ausführlich in unserem Blogbeitrag „Gut geschützt durch den Sommer“ berichtet. Wenn du hier etwas nachlesen möchtest:

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Einen kühlen Kopf bewahren und regelmäßig abkühlen

Schütze deinen Körper vor Überhitzung. Ideal hierfür sind kühle Duschen oder Bäder ­– also auf geht’s ins Freibad oder an den Badesee! Auch Kältepackungen, kühlende Umschläge und Fußbäder erfüllen ihren Zweck. Hierbei solltest du aber darauf achten, dass du dich langsam an die Kälte gewöhnst – sonst kann es schnell zu Herz- oder Kreislaufprobleme kommen!

Tipp für die Abkühlung zwischendurch: Eiswürfel! Ein paar frische Eiswürfel mit einem Tuch umwickeln und damit über Dekolleté, Handgelenke und Co streichen. Das erfrischt und trainiert die Blutgefäße!

Bei einer Raumtemperatur über 30 Grad fällt die Arbeit oft sehr schwer.

Tipp für die Büroarbeit: Ab und zu ein kalter Gesichtsguss oder ein erfrischendes Armbad (einen sogenannten „Kneipp’schen Espresso“). Hierfür werden beide Arme bis über die Ellbogen für 20 bis 30 Sekunden in ein Becken mit kaltem Wasser gehalten. Anschließend werden die Arme durch Bewegung an der Luft getrocknet. Das fördert die Durchblutung, reguliert den Blutdruck und schenkt neue Energie für die nächsten Arbeitsstunden.

Beim Duschen solltest du auf die Wassertemperatur achten. Eiskaltes Duschen regt den Kreislauf schockartig an und erhöht den Blutdruck. Zudem führt es dazu, dass sich die Gefäße rasch zusammenziehen, um die Wärme im Körper zu halten. Erhöhtes Schwitzen nach der Abkühlung ist dann meist die Folge. Aus diesem Grund ist es besser, lauwarm zu duschen.

Blick in den Schrank: Die richtige Kleidung wählen

Leichte, weite Kleidung ist ideal an heißen Tagen. Sie sollte eine Luftzirkulation zwischen Haut und Kleidern ermöglichen. Außerdem sollten die Stoffe hell und atmungsaktiv sein. Ganz wichtig ist außerdem eine Kopfbedeckung und ein Schutz für die Augen (Sonnenbrille).

Auch zu diesem Thema findest du weitere Informationen in unserem Blogbeitrag „Gut geschützt durch den Sommer“.

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Bewegung ja – aber in Maßen

Auch bei hohen Temperaturen solltest du nicht auf ausreichend Bewegung verzichten. Du solltest nur darauf achten, dass du deine sportlichen Aktivitäten im Freien in die Morgen- oder Abendstunden legst.

Wohnung kühl halten

In heißen Nächten schläft man meist schlecht. Um etwas besser schlafen zu können gibt es einige Tipps um die Wohnung etwas kühl zu halten.

Lüfte am Besten am späten Abend, nachts oder frühmorgens. Wenn du nachts lüftest solltest du Zugluft vermeiden – diese kann schnell zu Verspannungen führen. Nach 11 Uhr solltest du die Fenster nur noch zum Stoßlüften öffnen (z.B. um für einen kurzen Durchzug zu sorgen). Tagsüber sollten die Fenster geschlossen bleiben, um die Wärme auszusperren.

Die Sonnenseiten der Wohnung sollten mit Vorhängen oder anderem Sonnenschutz (Markisen, Rollos o.ä.) geschlossen gehalten werden. Nasse Handtücher oder Laken vor dem Fenster tragen zusätzlich zu einem kühleren Raumklima bei. Auch Ventilatoren können helfen.

Elektrische Geräte, die nicht gebraucht werden, sollten ausgeschaltet oder ganz vom Strom genommen werden, da diese Wärme produzieren.

Auto am Besten stehen lassen

Extreme Temperaturen sind für Autofahrer und Mitfahrer nicht nur unangenehm, sondern können auch gefährlich werden. Bei Hitze besteht eine deutlich höhere Unfallhäufigkeit. Um das Risiko zu vermeiden solltest du bei längeren Autofahrten mehrere kleine Pausen einlegen und das Auto immer gut mit frischer Luft durchlüften.

Ganz wichtig: Lasse niemals Menschen, etwa Kinder, oder Tiere im Auto! Auch nicht nur für ein paar Minuten und auch nicht bei leicht heruntergelassenem Fenster!

Wenn Hitze krank macht

Bei Anzeichen wie Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen den Kopf gut kühlen, es kann sich um einen Sonnenstich handeln. Kommen Durst, Schwäche und ein flacher Atem hinzu, leidest du eventuell an einer Hitzeerschöpfung.

Das beste Mittel: kühlen, ruhen und viel trinken. Im Zweifel sollte immer der Notruf gewählt werden.

Gefährdete Personengruppen besonders schützen

Ältere Menschen, Kleinkinder, Babys, chronisch Kranke und Schwangere gehören zur Risikogruppe. Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst solltest du besonders darauf achten, dass du dich häufiger ausruhst – vor allem zwischen 11 und 15 Uhr.

Gibt es gefährdete Personen in deinem Umfeld kannst du auch deine Hilfe anbieten und immer mal nach dem Rechten schauen.

Es gilt: viel trinken, leicht essen, Sonne meiden.

Besonders empfindliche Babyhaut muss gut geschützt werden, das bedeutet: Kopfbedeckung, reichlich Sonnencreme und keine direkte Sonne!

Tipps im Überblick:

  1. Sonnenschutz anbringen und abdunkeln
  2. Vorhänge befeuchten (nur bei trockener Hitze)
  3. Luft im Zimmer bewegen (Ventilator einschalten – aber nur, wenn du im Raum bist)
  4. Abends den Ventilator erst mit dem Rücken zu dir ans Fenster stellen.
  5. Kühlflasche statt Wärmeflasche
  6. Nicht genutzte elektrische Geräte vom Netz nehmen
  7. Wäsche draußen aufhängen
  8. Die passende Kleidung wählen (luftige Kleidung tragen)
  9. Handgelenke kühlen
  10. Lauwarm duschen (statt eiskalt, nicht zu lange kalt baden)
  11. Viel trinken (dabei aber eiskaltes Wasser vermeiden)
  12. Das richtige Essen (leichte Kost)
  13. Räume richtig lüften (Lüften in den Morgenstunden)
  14. Klimaanlagen nicht zu kalt einstellen
  15. Sport in die Morgen- oder Abendstunden verlegen

Quellen:

Was tun gegen Hitze? So kühlt ihr Eure Wohnung im Sommer | 21 grad (vaillant.de)

9 Tipps gegen Hitze: Abkühlung im Sommer – VERBUND

Zehn Tipps gegen Hitze | NDR.de – Ratgeber – Gesundheit

Tipps gegen Hitzeprobleme | Prävention in der Pflege (pflege-praevention.de)

Was tun gegen Hitze? Diese Abkühl-Tipps helfen Körper und Geist! – bildderfrau.de

Wir möchten dich darauf hinweisen, dass es sich bei unserem Blog lediglich um ein Informationsportal handelt. Wir recherchieren sehr genau zu den eingestellten Themen. Allerdings können wir dich lediglich zu einem Thema informieren. Die enthaltenen Inhalte stellen keine Handlungsaufforderung dar und können auch keinen Arztbesuch ersetzten. Zu möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Reaktionen auf angewendete Produkte können wir keine Aussage treffen. Hier solltest du unbedingt mit einem Mediziner sprechen.