Handhygiene

Handhygiene

Unsere Hände kommen häufig mit Keimen in Kontakt und können diese auch weiter übertragen. Bereits beim Händeschütteln oder gemeinsamen benutzten von Gegenständen gelangen Krankheitserreger leicht von Hand zu Hand. Berührt man mit den Händen das Gesicht, können Erreger über die Schleimhäute in den Körper gelangen und eine Infektion auslösen.

Eine gute Handhygiene unterbricht diesen Übertragungsweg. Das wurde bereits in vielen Studien untersucht und bestätigt.

Wie wasche ich richtig die Hände

Hände waschen – das klingt einfach. Aber, die richtige Handhygiene erfordert ein sorgfältiges Vorgehen. Oft werden die Hände nicht ausreichend lange eingeseift und wichtige Stellen werden vernachlässigt.

Richtig Händewaschen in fünf Schritten:

Handhygiene

Halte die Hände unter fließendes Wasser. Die Temperatur kannst du so wählen, dass sie für dich angenehm ist.

Handhygiene

Seife die Hände gründlich ein

  • Handinnenflächen
  • Handrücken
  • Fingerspitzen
  • Fingerzwischenräume
  • Daumen
  • Fingernägel
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Reibe die Seife an allen Stellen sanft ein. Gründliches Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden.

Handhygiene

Spüle danach die Hände unter fließendem Wasser ab.

Handhygiene

Trockne anschließend die Hände sorgfältig ab (auch in den Fingerzwischenräumen).

Wann sollte ich Hände waschen

Immer, wenn du …

  • nach Hause kommst
  • auf der Toilette warst
  • Windeln gewechselt oder dem Kind nach dem Toilettengang bei der Reinigung geholfen hast
  • Die Nase geputzt, gehustet oder geniesst hast
  • Kontakt mit Abfällen hattest
  • Kontakt mit Tieren, Tierfutter oder tierischem Abfall hattest

Vor …

  • den Mahlzeiten
  • dem Umgang mit Medikamenten oder Kosmetika

Vor und nach …

  • dem Zubereiten von Speisen (auch zwischendurch und besonders wenn du rohes Fleisch verarbeitet hast)
  • dem Kontakt mit Kranken
  • der Behandlung von Wunden

Das solltest du beim Händewaschen vermeiden

  1. Zu heißes Wasser verwenden
    • Heißes Wasser trocknet die Haut schneller aus und zerstört den hauteigenen Schutzfilm.
  2. Zu kurzes Einseifen
    • Beim Händewaschen sollen Viren und Bakterien von den Händen gespült werden. Schalte also den Wasserhahn aus und vergiss beim Einseifen die Handrücken, Finger und Nägel nicht.
  3. Halbherziges abtrocknen
    • Es ist sehr wichtig, die Hände gründlich mit einem sauberen Handtuch zu trocknen. Bleiben sie feucht, können sich schnell wieder Bakterien bilden.

Die Hautgesundheit nicht vergessen

Regelmäßiges Händewaschen ist grade in der Erkältungszeit besonders wichtig. Neben der Handhygiene solltest du aber auch auf die Gesundheit deiner Haut achten. Häufiges Händewaschen strapaziert die natürliche Hautbarriere. ­Dadurch kann die Haut trocken und rau werden. Außerdem wird sie anfälliger für Risse und Hautkrankheiten.

Oft ist die Handpflege mit dem regelmäßigen Händewaschen für viele schon erledigt. Doch die zarte Haut braucht deutlich mehr Pflege.

Im Sommer ist trockene Haut seltener ein Problem als im Winter. Wenn du in der kalten Jahreszeit raue Hände hast, solltest du sie mehrfach täglich eincremen.

Die Wahl der passenden Wasch- und Pflegeprodukte

Tipp: Sogenannte Handwaschöle aus der Apotheke sind eine gute Alternative zu Seifen und Co., denn sie reinigen sanft und erhalten aufgrund der natürlichen Öle die Schutzfunktion der Haut.

Vor allem im Winter musst du besonders gut auf deine Hände achten und sie vor allem gut pflegen. Durch die Kälte bilden die Talgdrüsen weniger Fett und die Haut fängt dadurch an zu reißen und wird spröde.

Das ganze Jahr über solltest du auf deine Hände achten. Vor allem beim Hausputz und der Gartenarbeit empfiehlt es sich Schutzhandschuhe zu tragen. Diese verhindern, dass deine Hände unnötig austrocknen und die Fingernägel einreißen. Im Winter sollten immer wärmende Handschuhe tragen.

Ein Handpeeling entfernt trockene Hautschüppchen und gibt ein weicheres Handgefühl. Wichtig nach einem Peeling ist das Eincremen der Finger und der restlichen Hand. Wird das vergessen, können die Hände schnell austrocknen. Auch eine Handmaske oder sogar ein Handbad können sehr wohltuend sein.

Die richtige Handcreme

Handcreme ist sehr wichtig für eine ausgewogene Handhygiene. Beim Kauf der Handcreme lohnt sich der Blick auf die Inhaltsstoffe. Pflanzliche Öle wie Sheabutter, Mandelöl, Olivenöl oder Jojobaöl machen eine Creme besonders reichhaltig und eignen sich für die Pflege sehr beanspruchter oder trockener Haut. Aloe Vera Gel und natürliches Glycerin sind pflanzliche Feuchtigkeitsspender die für gepflegte Hände sorgen und auch für normale Haut geeignet sind.

Vor allem für Menschen mit trockener Haut ist Urea bestens geeignet, denn dadurch wird die Feuchtigkeit in der Haut gebunden. Wenn deine Hände nach der regelmäßigen Verwendung von Handcreme immer noch rissig sind, sollten Sie sich in der Apotheke beraten lassen. Vielleicht kannst du auch auf eine Creme mit Kamillenextrakt zurückgreifen. Das wirkt beruhigend.

Bei Handcremes unterscheidet man zwischen Tages- und Nachtcremes. Tagsüber solltest du eine Creme verwenden, die schnell einziehen und einen Lichtschutzfaktor hat. Nachts kann auch eine reichhaltige Creme verwendet werden. Meist hinterlassen diese einen langsam einziehenden Fettfilm, der tagsüber oft als störend empfunden wird. Wenn du Angst hast, dein Bett zu beschmieren kannst du auch Buamwollhandschuhe über die dick eingecremten Hände ziehen. Außerdem solltest du im Winter eine fetthaltigere Creme verwenden als im Sommer.

Grundsätzlich solltest du auf parfümierte Cremes oder Cremes mit Weichmachern verzichten. Diese können Allergien auslösen. Ideal sind Handcremes mit Naturstoffen und Heilpflanzen.

Richtig eincremen – so geht’s

Verteile zuerst die Handcreme großzügig in kleinen kreisenden Bewegungen von Handrücken zu Handrücken und massiere die Creme anschließend sanft ein. Vergiss dabei nicht die Handinnenflächen und die Haut zwischen den Fingern sowie die Fingerkuppen.

Nagelpflege

Sind die Nägel ungepflegt, sieht auch die ganze Hand ungepflegt aus.

Feste und schöne Nägel kommen aber nicht von selbst. Auch die Nagelpflege gehört zur richtigen Handhygiene.

  1. Du solltest deine Fingernägel nicht schneiden, sondern nur feilen. Dabei solltest du darauf achten, dass sie nicht zu kurz oder zu rund gefeilt sind. Dass kann zu Nagelbettentzündungen oder einwachsenden Nägeln führen
  2. Nicht nur deine Hände, sondern auch die Fingernägel sollten regelmäßig eingecremt werden.
  3. Wenn du Nagellack verwenden, solltest du darauf achten, dass er nicht zu lange auf den Nägeln bleibt. Du solltest auch mal eine Pause mit dem Lackieren einlegen. Es kann passieren, dass sich die Nägel durch zu häufiges Lackieren gelblich färben. Außerdem solltest du immer einen durchsichtigen, schützenden Unterlack verwenden.
  4. Wie überall kommt es auch bei deinen Nägeln auf eine gute, ausgewogene Ernährung an. Vitamine, Mineralien und viel trinken sind sehr wichtig für harte Fingernägel.

Passende Produkte

Hier findest du alle Produkte der Marke Klar Seifenmanufaktur.

Quellen:

Händewaschen – infektionsschutz.de

Tipps zur richtigen Handhygiene (scjp.com)

Die richtige Handpflege (fuersie.de)

Handpflege: Dos, Don’ts und Hausmittel für schöne Hände (nachhaltigleben.ch)

Handcreme: Die ideale Pflege für strapazierte Hände – staggenborg die apotheke (im RONDO) (staggenborg-apotheke-buedelsdorf.de)

Wir möchten dich darauf hinweisen, dass es sich bei unserem Blog lediglich um ein Informationsportal handelt. Wir recherchieren sehr genau zu den eingestellten Themen. Allerdings können wir dich lediglich zu einem Thema informieren. Die enthaltenen Inhalte stellen keine Handlungsaufforderung dar und können auch keinen Arztbesuch ersetzten. Zu möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Reaktionen auf angewendete Produkte können wir keine Aussage treffen. Hier solltest du unbedingt mit einem Mediziner sprechen.